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Hohe Geldstrafe: Wienerin täuschte Fund vor, um sich ihres Hundes zu entledigen

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Oft kontaktieren AnruferInnen das Fundservice für Haustiere der Stadt Wien, um ausgesetzte Tiere zu melden. Manchmal werden diese auch direkt von den Findern zum TierQuarTier Wien gebracht. Eines haben diese Fälle aber alle gemeinsam: es wird immer intensiv nach dem Besitzer oder der Besitzerin des Tieres gesucht und zum Glück werden diese auch oft gefunden.

Letzten Sommer meldete eine Frau einen freilaufenden Hund am Marchfeldkanal und ließ diesen von der Tierrettung der Stadt Wien abholen und zur weiteren Betreuung ins TierQuarTier Wien bringen. Der erst 1-jährige Kangal Rüde Ates konnte zum Glück in Zusammenarbeit mit dem Tierheim Arche Noah in Graz bereits in ein neues Zuhause vermittelt werden. Ates darf nun mit seiner neuen Familie in einem Haus mit Garten und genügend Auslauf leben.

Kangals sind riesige Hirtenhunde, die bis zu 65 kg schwer werden können. Sie brauchen extrem viel Bewegung und Beschäftigung – und vor allem Auslauf. So einen Hund in der Stadt zu halten, ist untragbar für das Tier.

erklärt Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTiers Wien. Die ehemalige Tierhalterin, die den Fund fingiert hatte, hatte nicht so viel Glück. Durch intensive Recherche konnte das Veterinäramt nachweisen, dass die Frau den Hund loswerden wollte und daher den Fund vorgetäuscht hatte. Die entstandenen Kosten der Stadt Wien in Höhe von € 8.737,12 muss sie nun laut Verwaltungsgericht bezahlen.

Für sachdienliche Hinweise bei ausgesetzten Tieren kontaktiere bitte die Hotline der Stadt Wien „Veterinäramt und Tierschutz, Fundservice für Haustiere“ unter der Telefonnummer +43 1 4000 – 8060.

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